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Menschenrettung: Mit der Drehleiter aus Uslar übte die Feuerwehr am Donnerstag in Gierswalde. Die Aufgabe lautete, einen Verletzten aus dem Fenster am Giebel zu holen. Foto:  Schneider
Menschenrettung: Mit der Drehleiter aus Uslar übte die Feuerwehr am Donnerstag in Gierswalde. Die Aufgabe lautete, einen Verletzten aus dem Fenster am Giebel zu holen. Foto: Schneider
Gierswalde, Donnerstag 28.08.2008

Alarm für Bollert-Wehren

Übung mit sechs Feuerwehren am Donnerstagabend in Gierswalde: Alle Ziele erreicht

Gierswalde. Großbrand in einer Scheune an der Schwalbenbreite in Gierswalde: Aus dem Dach dringt extrem viel Qualm, im Gebäude befinden sich noch drei Personen. Das war die Ausgangslage für eine Alarmübung der Feuerwehr am Donnerstagabend.

Um 19.34 Uhr wurde der Alarm für die Wehren aus Gierswalde, Bollensen, Volpriehausen und für die Drehleiter aus Uslar sowie die SEG Solling (Schnelle Einsatzgruppe des DRK) ausgelöst. Fünf Minuten später rückte die Gierswalder Wehr als erste an, gefolgt von den Nachbarwehren. Später kamen noch die nachalarmierten Wehren aus Schlarpe und Delliehausen hinzu, alle benötigten acht bis zehn Minuten zum Einsatzort.

Tatsächlich drang auch Qualm aus der Scheune: Künstlich erzeugter Nebel. Die vielen Zuschauer aus Gierswalde waren schnell im Bilde, dass es kein Ernstfall war, verfolgten dennoch mit viel Interesse die Arbeit der Feuerwehr. Davon war an diesem Abend viel zu sehen: Denn 76 Männer und Frauen und zahlreiche Fahrzeuge sowie sechs DRK-Retter waren im Einsatz. Im Vordergrund stand die Menschenrettung aus der Scheune: Das erledigte die Feuerwehr mit Hilfe der Drehleiter in einem Fall von außen über ein Fenster, zum anderen von Innen mit 16 Atemschutzgeräteträgern.

Dabei übte die Feuerwehr auch den Einsatz der neuen Wärmebildkamera. Übungsziel war zudem die Absprache der Trupps untereinander, damit Bereiche nicht doppelt abgesucht werden und wertvolle Zeit verstreicht.

Bei der Brandbekämpfung nahm die Feuerwehr zunächst Wasser aus dem Hydrantennetz, errichtete danach zwei Wasserentnahmestellen am Rehbach. Die geringe Wassertiefe an den Entnahmestellen im Ort sei als Problem erkannt, sagte Stadtbrandmeister Jörg J.: Der Einbau einer Staustelle ist bereits geplant und soll noch dieses Jahr fertiggestellt werden.

Einsatzleiter war der Gierswalder Ortsbrandmeister Rainer D., der die Einsatzstelle im Laufe der Übung in zwei Abschnitte einteilte. Die fünf Übungsbeobachter, darunter Abschnittsleiter Karl-Heinz K. (Uslar), waren sich einig, dass alle Übungsziele erreicht wurden. (fsd)

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