HNA  Zeitung für Nordhessen und Südniedersachsen

Gierswalde

Montag 17.12.2006

Wenn der erste Schornstein brennt...

In Gierswalde rückte die Ortsfeuerwehr aus - Tipps zur Vorbeugung vom Schornsteinfeger

Beobachter: Die Ortsfeuerwehr Gierswalde beobachtete das Ausbrennen des Schornsteins im Tannenweg.

Gierswalde. Glimpflich verlief ein Schornsteinbrand im Tannenweg in Gierswalde. Der Hauseigentümer hatte gegen 12 Uhr Feuer im Ofen angezündet. Wenige Minuten später brannte der Schornstein im Inneren.

Gegen 12.09 Uhr wurde die Gierswalder Ortsfeuerwehr vorsorglich informiert, rückte mit einem halben Dutzend Brandschützern an. Der Hausbesitzer hatte aber schon richtig reagiert und die Luftzufuhr zum Schornstein deutlich reduziert, damit die teerigen Ablagerungen nur langsam verbrennen können. Auch der zuständige Schornsteinfeger aus Uslar wurde hinzugezogen.

Nach einer knappen Stunde war die Aufregung in der Dorfstraße vorbei. Der Schornstein brannte kontrolliert aus, ein Schaden entstand nicht.

Wie kommt es zum Brand?

Schornsteinbrände entstehen gehäuft eigentlich erst im Frühjahr, wenn die Vorräte von trockenem und abgelagertem Holz verbraucht sind und auch schon einmal feuchteres Holz verfeuert wird. Nach Funkenflug mit viel Sauerstoff entzündet sich der teerige Glanzruß im Schornstein-Inneren.

Ruß ist unverbrannter Kohlenstoff. Der ist brennbar und ein normaler Rückstand beim Verbrennen von Holz. Ruß setzt sich im Rohr zwischen Ofen und Schornstein ab, aber auch in dem Schornsteinschacht selbst. Der zuständige Schornsteinfeger kehrt den Schornstein zwar, für das Verbindungsrohr zwischen dem Kaminofen und dem Rauchschacht ist allerdings der Ofenbetreiber selbst verantwortlich. Ausnahmen sind Holzheizungen: Da reinigen die Leute der schwarzen Zunft alles komplett.

Wie kann man vorbeugen?

Alle drei bis vier Wochen sollte man während der Heizperiode im eigenen Interesse das Ofenrohr kontrollieren und notfalls auch reinigen. Grundsätzlich sollte mindestens zwei Jahre lang abgelagertes Brennholz verheizt werden. Und im Ofen sollte stets eine helle Flamme zu sehen sein, die bei genügend Luftzufuhr entsteht. Dann verbrennt Holz richtig und mit den geringsten Rückständen.

Wenn Holz bei geringer Temperatur verkohlt, setzt sich durch den Ruß in Verbindung mit Wasserdampf (Restfeuchte im Holz) Glanzruß in Rohr und Schornstein ab. Beim Nachfeuern kann sich durch Funkenflug der Ruß im Ofenrohr und später durch höhere Temperaturen auch im Schornstein entzünden.

Was kann geschehen?

Brennt der Ruß im Schornstein, ist es wichtig, dass es durch Blasenbildung nicht zum Verstopfen kommt. Der gemauerte Schornstein könnte dann reißen, ein Feuer auf das Gebäude übergreifen. Deshalb werden neben der Feuerwehr auch Schornsteinfeger zum Schlotbrand gerufen. Mit Ketten halten sie - wie beim Ausbrennen - den Zug frei.

Jürgen H., Bezirksschornsteinfegermeister aus Schlarpe, hält noch einen Tipp parat: Eine gute Verbrennung des Holzes ist an der grauen Asche zu erkennen. Ist die Asche schwarz und klebrig, besteht erhöhte Brandgefahr. Feuer im Ofen sollte immer richtig brennen und nicht glimmen. Wenn ein Schornstein trotzdem brennt, ist sofort die Feuerwehr zu alarmieren. Keinesfalls sollten Löschversuche mit Wasser unternommen werden. (jdx)

(c) saved from url www.hna.de/solling 18.12.2006



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Gierswalde

07.10.2006

Herbstübung mit Wasser aus dem Rehbach

Herbstübung mit Wasser aus dem Rehbach

Die Ortsfeuerwehren der Bollertorte übten am Samstag gemeinsam. Zum Eigenschutz der 45 Wehrleute waren auch Sanitäter des DRK Uslar als Beobachter (Bild) dabei. Vier "Verletzte" galt es aus Steckels Scheune zu bergen. Zehn Einsatzkräfte gingen dabei mit Atemschutz vor. Im Einsatz waren Feuerwehrleute aus Gierswalde, Volpriehausen, Delliehausen und Schlarpe. Beobachter der Übung war der stellvertretende Stadtbrandmeister Karl-Heinz H., der mit dem Verlauf der Herbstübung aus einer Bereitschaftsstellung heraus zufrieden war. Zum Abschluss spendierte Gierswaldes Ortsbürgermeister Gerhard K. den Feuerwehrleuten ein zünftiges Frühstück. (zjs)

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Schönhagen

So. 18.06.2006

Sieg für Dinkelhausen und Schönhagen

Spannende Wettkämpfe der Feuerwehren des Brandschutzabschnitts West

Sieg für Dinkelhausen und Schönhagen

Schönhagen. Zum Leistungsvergleich zwischen den Löschgruppen der Feuerwehren im Westteil des Landkreises Northeim mit den Städten Uslar und Hardegsen sowie der Gemeinde Bodenfelde trafen sich die Aktiven am Sonntag in Schönhagen. Dort wurden die Abschnittswettkämpfe ausgetragen. 23 Gruppen nahmen in zwei Leistungsklassen teil.

Im Feld der 17 Gruppen mit Tragkraftspritzenfahrzeugen (TSF) holte sich die zweite Mannschaft der Ortswehr Dinkelhausen mit 408,23 Punkten den Sieg vor Ellierode (402,94 Punkte) und Hettensen (391,62 Punkte).

Bei den sechs Gruppen mit Löschfahrzeugen (LF) hatten die Gastgeber von der Ortswehr Schönhagen mit 333,187 Punkten die Nase vorn vor der Gruppe aus Bodenfelde (299,006 Punkte) und Schoningen (281,69 Punkte).

Die Ergebnisse wurden mittels eines Zeit-Fehler-Quotienten aus vier zu absolvierenden Prüfungen ermittelt. Wertungsrichter waren Feuerwehrleute aus den drei anderen Brandschutzabschnitten des Landkreises.

Kernprüfung war ein Löschangriff der gesamten Gruppe. Auf zwei Wettkampfbahnen in der Steintorstraße und in der Unterdorfstraße wurde dieses Szenario dargestellt. Zunächst musste ein Angriffstrupp eine Person retten.

Danach waren eine Förderstrecke mit Verteiler sowie drei Löschleitungen aufzubauen und Ziele abzuspritzen. Abschluss der Übung war der ordnungsgemäße Abbau.

Ebenfalls in die Wertung gingen drei weitere Prüfungen ein: Zum einen mussten die Angriffstrupps Personen aus Autos retten, zum anderen die Gruppenführer mittels angegebener Koordinaten topografische Punkte auf Waldbrandkarten orten.

Außerdem überprüften die Wertungsrichter in Schönhagen auch die Einsatzfahrzeuge der angetretenen Ortsfeuerwehren. (zno)

Sieger und Platzierte in den TSF-Gruppen: 1. Dinkelhausen II (408 Punkte), 2. Ellierode (402), 3. Hettensen (391), 4. Dinkelhausen I (385), 5. Asche II (367), 6. Nienover (356), 7. Bollensen (322), 8. Asche I (309), 9. Offensen (279), 10. Kammerborn (273), 11. Lichtenborn (270), 12. Wiensen (254), 13. Vahle (212), 14. Schlarpe (150), 15. Delliehausen (114), 16. Sohlingen (0), 17. Gierswalde (0).
LF-Gruppen: 1. Schönhagen (333), 2. Bodenfelde (299), 3. Schoningen (281), 4. Uslar (266), 5. Hardegsen (178), 6. Lutterhausen (136). (zno)
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Gierswalde

Sa. 28.01.2006

Tanzen, funken, üben

Brandschützer sind in diesem Jahr bei drei Veranstaltungen Ausrichter

Foto: FFw Gierswalde Die Ortsfeuerwehr Gierswalde hat in diesem Jahre viel zu tun. Denn sie muss drei Veranstaltungen ausrichten. Wie in der Jahreshauptversammlung deutlich wurde, geht es dabei auch um ein gesellschaftliches Ereignis für das Schwalbendorf: Die Wehr ist am 30. April Ausrichter des Tanz in den Mai.

Dann sind noch zwei feuerwehrtechnische Veranstaltung auf die Beine zu stellen: Am 6. Mai eine Funkübung für die Wehren der Bollertdörfer und am 23. September schließlich die Herbstübung.

Aus dem Bericht von Ortsbrandmeister Reiner Dörnte über das Jahr 2005 ging hervor, dass die Wehr eine nachbarliche Löschhilfe und vier Hilfeleistungen zu absolvieren hatte, zudem standen viermal Unterrichtsabende und 20 praktische Übungsabende auf dem Programm. Der Feuerwehr Gierswalde gehören 27 aktive und 41 fördernde Mitglieder an sowie sieben in der Altersabteilung und eins in der Jugendfeuerwehr.

Von der Jugendwehr übernommen wurde Thorben D. Die Wahlen ergaben folgendes Ergebnis: Als Schriftführerin fungiert Kerstin D., als Gerätewart Dirk H., als Atemschutzgerätewart René H. und als Pressewart Michael H. Außerdem gab es zwei Ernennungen: Für Michele K. zur Feuerwehranwärterin und für Dirk F. zum Feuerwehrmann.

Befördert wurden Lutz K. zum Oberfeuerwehrmann, Kerstin D. zur Oberfeuerwehrfrau, Andreas M., Ronald S., René H. und Markus H. zu Hauptfeuerwehrmännern. (FSD)

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Fr. 6.Jan. 2006

Uslar

Feuer frei auch 2006

Es bleibt bei den Brenntagen Mittwoch und Samstag - Vorschriften präziser

Brenntage wird es auch im neuen Jahr im Gebiet der Stadt Uslar geben: mittwochs und samstags kann man pflanzliche Abfälle verbrennen. Diese Regelung, die immer für ein Jahr festgeschrieben wird, hat der Verwaltungsauschuss der Stadt Uslar auch für 2006 beschlossen.

Es handelt sich um eine sogenannte Allgemeinverfügung, in der die Vorschriften festgelegt sind. Die Brenntage haben in der Vergangenheit immer für Gesprächsstoff gesorgt. So gab es viele Beschwerden, als Jahre lang nur 2 Brenntage pro Jahr gab und das Uslarer Land an diesen Tagen oft in Rauch aufging.

Mit der neuen Regelung in Uslar, dass man das ganze Jahr an 2 Tagen die Woche Gartenabfälle verbrennen darf, ist das zwar entzerrt worden. Doch ganz aus der Welt sind die Probleme auch nicht, weil sich nicht ale Menschen an die Vorschriften halten und in einigen Fällen die bisher gute Nachbarschaft strapaziert wird. Meist geht es dann um zu große Rauchentwicklung, umherfliegende Asche und den Brandgeruch. Das führte unter anderem im vergangenen Jahr zu einem Feuerwehreinsatz in einem Ortsteil und am Gymnasium einmal zu einer erheblichen Beeinträchtigng des Unterrichts.

Die Stadt Uslar hofft, dass sich alle an die Vorschriften halten. Sie appelliert an alle Betroffenen, sich zu arangieren. Wenn Probleme auftauchen, sollte man sich zunächst an den Verursacher wenden und erst dann weitere Schritte unternehmen, wenn das nicht zu einer Lösung geführt hat. Wie es nicht sein sollte, hat der Feuerwehreinsatz in einem Uslarer Ortsteil verdeutlicht. Dort musste die Feuerwehr löschen und der Betroffene den Einsatz neben der Ordnungswidrigkeit auch bezahlen.

Die Auflagen sind in der Verfügung für 2006 noch einmal präzisiert worden. (FSD)

Hintergrund - Die wichtigsten Regeln

  Hier die wichtigsten Regeln im Gebiet der Stadt Uslar:
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